Projekte der Urban Revitalization umfassen hier in New Orleans auch die Durchwegung von mitunter problematischen Stadtteilen. An das Südostende des Areals, auf dem derzeit der Lafitte Greenway angelegt wird, grenzen die Lafitte Projects. Dies war einst eine durch Kriminalität gepägte Nachbarschaft mit Mietshäusern, die durch Wirbelsturm Katrina stark beschädigt wurden. Derzeit werden die Lafitte Projects neu gebaut und bieten Wohnraum für Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen sowohl zur Miete als auch zum Erwerb von Wohneigentum.
Der Lafitte Greenway soll die historischen Faubourgs Treme und Lafitte mit dem City Park verbinden, so dass Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Benutzer*innen anderer nicht motorisierter Fortbewegungsmittel sich sicher auf einem parkähnlichen Grünstreifen durch die Stadt bewegen können.
Auf dem zwischen Lafitte Avenue und St Louis Street gelegenen Gelände wurde im späten 18. Jahrhundert der Carondelet-Kanal mit breitem Fußweg angelegt. 100 Jahre später wurde er wieder zugeschüttet und es wurden Eisenbahngleise verlegt. Das Areal hat – historisch gesehen – immer als Verbindung zwischen den verschiedenen Stadtteilen gedient.
Bereits 2007 hatte der Stadtrat diesem Projekt als wichtigen Teil der Post-Katrina Revitalisierung große Priorität eingeräumt. Derzeit läuft die Endphase, im Frühjahr 2015 soll der Lafitte Greenway dann eröffnet werden. Wie es sich für einen „Greenway“, also für einen Grünzug gehört, wird das Gelände parkähnlich gestaltet. Neben den Fuß- und Radwegen errichtet die Stadt auf dem 3,1 Meilen langen Streifen auch einige Sport- und Spielplätze. Ein Community Center steht dort schon.
Wie immer bei solchen Projekten der Verbesserung der Stadt hat sich ein Bürgerkommittee gegründet, um das Anliegen voranzutreiben. Die Ausgestaltung des Lafitte Greenway ist in Workshops gemeinsam mit den Anwohnern erarbeitet worden, um eine möglichst breit angelegte Unterstützung in der Bevölkerung zu erzielen. Denn auch wenn man davon überzeugt ist, dass das ein absolut wichtiges Projekt ist, wird es immer Leute geben, die sich beschweren, dass für so etwas Geld ausgegeben wird, das an anderer Stelle dringender gebraucht würde.
Sunday, November 30, 2014
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