An einem sehr zentralen Ort in Ankara befindet sich Anıtkabir, das Mausoleum Atatürks. Der göttlichen Verklärung des Staatsgründers wird hier voll Rechnung getragen.
Das auf einem Hügel gelegene Mausoleum ist von Wald umgeben, die Straße, die auf den tempelartigen Bau hinführt, darf nur von Militär oder hohem politischen Besuch benutzt werden, der an diesem 18. März natürlich nicht fehlen darf. Denn es ist nicht nur ein großer Gedenktag, sondern auch Wahlkampf. Allerdings zeugt die Fahrzeugriege nicht gerade von den höchsten politischen Rängen.
Im Inneren des Tempels befindet sich ein Sarkophag, in dem Atatürks Leichnam allerdings nicht liegt; er ist unterhalb dieses symbolischen Sarkophags in Erde aus verschiedenen Regionen der Türkei beerdigt. Die ganze Anlage atmet den Geist großen türkischen Nationalismus.
Vom Hügel aus hat man einen ziemlich guten Blick auf die Stadt und an diesem winterlichen Tag auch auf die verschneiten Berge in der Umgebung Ankaras.
Und weil der 18. März ein großer Gedenktag ist, marschieren die Soldaten in feierlicher Prozedur über das Gelände – jedenfalls nehme ich an, dass diese Zeremonie mit den Feierlichkeiten des Tages zusammen hängt.
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