Der Name der Insel ist Programm: Büyükada heißt übersetzt »Große Insel«. Sie ist die größte der so genannten Prinzeninseln, die auf Türkisch einfach »Inseln« (adalar) heißen und vor der asiatischen Küste Istanbuls im Marmarameer liegen. Sie gehören zum Stadtgebiet von Istanbul.
Das besondere an den Inseln ist, dass es dort keinen Autoverkehr gibt. Als Transportmittel dienen Pferdefuhrwerke, lediglich die Polizei fährt mit Autos herum und Baustellenfahrzeuge sind auch zugelassen.
Die Inseln sind zum großen Teil Naherholungsgebiet von Istanbul, so dass im Winter viele Häuser unbewohnt sind. Und dann stehen dort zahlreiche sehr große Villen, die wirklich toll gelegen sind und häufig einen wunderbaren Blick auf die Küste bieten. So fand hier auch Leo Trotzki eine Zeit lang Asyl, bis er nach Mexiko weiter emigrierte. Seine Villa ist sehr schön gelegen, leider handelt es sich dabei heute um eine Ruine. Früher konnte man hier sicher super frühstücken und über das Meer hin auf Istanbul schauen.
Die Inseln sind stark griechisch geprägt, es gibt hier zahlreiche griechische Klöster und ehemalige Kinderheime. Auf einer der Inseln befindet sich auch ein griechisch-orthodoxes Priesterseminar, dass zurzeit unbenutzt ist, tendenziell aber der griechisch-orthodoxen Kirche zurück übertragen werden soll. Auf Büyükada befindet sich ein Kloster, das eine Wallfahrtstätte ist. Leider war die Kirche selbst geschlossen und so konnte man von dieser prominenten Stelle hauptsächlich den Blick genießen.
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