Tuesday, February 17, 2009

»Straßenköter«



Früher hätte ich nur ungern in einer Stadt leben wollen, in der es Hunde gibt, die frei herumlaufen. Doch seit ich in Istanbul bin, muss ich das wohl revidieren. Schließlich sind die hier ansässigen streunenden Hunde die nettesten und wohlerzogensten Kreaturen, die man sich wohl vorstellen kann. Sie schlafen viel und stören sich nicht daran, dass man über sie hinüber steigt. Manchmal wedeln sie einen freundlich mit dem Schwanz an, bellen habe ich sie noch nie gehört. Ich nehme mal an, dass es Leute gibt, die sie füttern.





Und meine Mitbewohnerinnen haben mir den Tipp gegeben, sich einen als Beschützer zu angeln, wenn man mal spät nach Hause kommt. Das geht so: Man sucht sich am Anleger einen aus und streichelt ihn. Dann kommt er bis zur Haustür mit und wenn jemand der ausgesuchten Beschützerin blöd kommt, wird der Eindringling einfach angebellt. So jedenfalls habe ich es von mehreren Menschen erzählt bekommen.

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