Wenn ich wissen möchte, wie das Wetter wird, schaue ich zu Hause einerseits aus dem Fenster, andererseits kucke ich auf einschlägigen Websites, welche Temperaturen denn zu erwarten sind. Das mache ich auch in Tokyo. Weil es bislang hier sehr wechselhaft ist, mal sehr warm und dann wieder recht frisch, bin ich hauptsächlich auf das Netz angewiesen (das Aus-dem-Fenster-Schauen ist schwierig wegen der Milchglasscheiben).
Als zuverlässige Quelle nutze ich die englischsprachige Tageszeitung Daily Yomiuri. Dort gibt es an prominenter Stelle auf der ersten Seite einen Wetterbericht – aber ohne Temperaturen. Um handfeste Zahlen zu bekommen, muss man mindestens dreimal klicken. Für Japaner ist es offensichtlich wichtig zu wissen, ob und zu welcher Uhrzeit sie einen Regenschirm mitnehmen müssen (ein durchaus legitimer Wunsch) und nicht, ob eher Pullover- oder T-Shirt-Wetter angesagt sind. Es scheint hier allgemein eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Kälte zu herrschen, denn auch bei eher mäßigen Temperaturen werden Schläppchen mitunter ohne Strumpfhosen getragen.
Thursday, April 27, 2006
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