Kurz vor der Abreise habe ich dann doch noch einmal die Stadt verlassen und gemeinsam mit Freunden einen Tagesausflug nach Shravana Belagola gemacht, einem Jain-Heiligtum, das ca. 150 km von Bangalore entfernt liegt.
Mit gemietetem Wagen und Fahrer sind wir früh aufgebrochen, da es sinnvoll ist, die Stadt vor 8:00 verlassen zu haben, denn danach braucht man erheblich länger, weil man sich mit dem Berufsverkehr staut. Vor 7:00 ist bei mir um die Ecke z.B. die Ampel noch auf Blinken gestellt, der Verkehr fließt. Später ist das nicht mehr der Fall.
Und weil man so früh aufgebrochen ist, muss natürlich unterwegs gefrühstückt werden. Entweder setzt man sich in den vollverglasten Bau oder isst – wenn es schnell gehen muss – direkt neben dem Auto.
Der Weg nach Shravana Belagola ist eigentlich ganz angenehm, weil man die weiteste Strecke auf einem mautpflichtigen Highway zurücklegt. Der Highway entspricht einer ausgebauten Bundesstraße in Deutschland, es gibt also keine Kleeblatt Auf- und Abfahrten, es kann gewendet werden, es gibt Bushaltestellen. Aber die Straße ist weitgehend Schlagloch-frei, was sehr angenehm ist, denn die Rückfahrt von Mysore im Bus war eine sehr rumpelige Angelegenheit. Das Gefühl des Durchgeschütteltseins stellt sich beim Highway aber nicht ein.
Irgendwann muss der Highway natürlich verlassen werden und es geht durch Dörfer und engere Straßen nach Shravana Belagola.
Auf dem Rückweg kamen wir dann an einem Unfall vorbei, ein LKW war umgestürzt, viele Leute hatten sich drum herum versammelt. Es ist zu hoffen, dass außer einem Blechschaden nichts passiert ist.
Jedenfalls sind an den Ortschaften dann doch auch immer wieder Menschen direkt auf der Straße, sie warten auf den Bus oder sind von der Bushaltestelle unterwegs nach Hause.
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