Saturday, May 13, 2006
Der Bauch des großen Buddha
Vom Ende des 12. bis ins 14. Jahrhundert hinein war Kamakura – südwestlich von Tokyo gelegen – ungefähr 150 Jahre lang japanische Hauptstadt. Obwohl bereits im 6. Jahrhundert nach Japan gekommen, verbreitet sich der Buddhismus in ganz Japan erst in dieser Zeit der Kamakura-Periode. Deshalb ist es nur logisch, dass es in Kamakura noch heute unendlich viele buddhistische Tempel gibt.
Die im Wortsinn größte Attraktion, auch vom Anbeginn der Japanfotografie ein wichtiges Motiv, ist der große Buddha von Kamakura. Die Bronzestatue steht im Freien, weil im 15. Jahrhundert ein Tsunami den sie umgebenden Tempel fortgerissen hat. Völlig unbekannt war mir, dass man den Buddha auch von innen anschauen kann. Im Bauch des Buddha kann man die Lockenpracht und die Falten seines Gewandes studieren. Einige westliche Personen haben sich dort schriftlich verewigt, wobei die Inschriften gerne auch aus einer Zeit stammen könnten, als Felice Beato hier in den 1860er Jahren fotografiert hat.
Und weil der Buddha so eine große Attraktion ist, ist es nur selbstverständlich, dass auch Kitty es sich auf seinem Schoß gemütlich macht.
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