Wednesday, May 17, 2006

Säulenordnung


In Yokohama sind sie sehr stolz auf ihre Geschichte. Schließlich wurde aus dem kleinen Fischerdorf sehr plötzlich ein wichtiger Ort, nachdem Commodore Matthew C. Perry 1854 hier den Kanagawa-Vertrag unterschrieb, der verschiedene japanische Häfen für ausländische Schiffe öffnete – nach einer fast 250 Jahre währenden Periode der Abschließung. Der Vertrag wurde unter einem Baum unterzeichnet, der zwar in einem Feuer beim Kantô-Erdbeben verbrannte, dessen Wurzeln aber weiterhin ausschlugen. Dieser Baum gilt als letzter Zeuge dieses wichtigen Moments in der japanischen Geschichte.

In der Folge wuchs Yokohama zu einem wichtigen Ort internationalen Handels, was sich auch in der Baukultur auswirkte. Es entstanden zahlreiche Bauten unter europäischem Einfluss. Und weil damals zum Repräsentieren Säulen unabdingbar waren, kann man auch heute die gesamte Bandbreite antiker Säulenordnungen an zahlreichen Gebäuden studieren.

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